Wiederhergestellt 90
Die Nötscher Probefresken
Eine Probearbeit von Anton Koligs Schülern für das Kärntner

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Foto: Bundesdenkmalamt, Petra Laubenstein

Die so genannten Probefresken sind Vorarbeiten für die von Anton Kolig (1886 – 1950) und seinen Schülern geschaffenen Kärntner Landhausfresken, die aus Anlass der Zehn-Jahres-Feier der Kärntner Volksabstimmung am 19. Oktober 1930 von der Kärntner Landesregierung in Auftrag gegeben und wenig später als „entartet“ in der NS-Zeit zerstört wurden. Der Freskenzyklus zählte auf Grund seiner Monumentalität, Farbigkeit und Expressivität wohl zu einem der bedeutendsten Monumentalwerke der österreichischen Kunst der Zwischenkriegszeit.

Neben Fotografien und Skizzen haben sich als einzige großformatige farbige Relikte die von Koligs Schülern ausgeführten Probefresken in der ehemaligen Kegelbahn des damaligen Gasthauses Michor in Nötsch erhalten. Beim Bombenangriff auf Nötsch dürfte es 1944 zu ersten Beschädigungen der Probefresken gekommen sein, die dann jahrzehntelang verwahrlosten. 1981 fand eine erste Notsicherung der fragmentierten Probefresken statt. 2013 wurde eine weitere Notsicherung veranlasst und die Fresken wurden unter Denkmalschutz gestellt. 2022 fand dann eine umfangreiche Konservierung/Restaurierung statt.

Herausgeber:
Bundesdenkmalamt
Abteilung:
Abteilung für Denkmalforschung
Autor:
Johannes Duda und Paul Mahringer
Ausgabejahr:
2023
Ausgabeort:
Wien
Format:
Broschüre
Seitenanzahl:
6

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